WASSERAUFBEREITUNG

Bei allen Fragen zur WASSERAUFBEREITUNG, können wir Ihnen mit einer unabhängige Beratung Antworten geben und bestimmte Wasserparameter (wie Temperatur, Gesamthärte, Mineraliengehalt (Leitfähigkeit), pH-Wert) Ihres Trinkwassers direkt vor Ort bestimmen.

 

KALK:
Bei hartem Wasser ist mit Steinbildung (Kalkablagerungen) im Warmwassersystem zu rechnen. Bei einem Speicher-Trinkwassererwärmer führt das zu einer immer höher werdenden Schicht aus Kalkschlamm im Bodenbereich. Dieser Kalkschlamm stellt einen Nährboden für Legionellen dar.
„Vermehrungsorte für Legionellen sind Wuchsbeläge oder Biofilme, die bevorzugt gebildet werden, wenn große Oberflächen vorhanden sind, wie z.B. in Filtern oder in zusätzlichen Ablagerungen durch Kalkausfall, Schlämme oder Korrosionsprodukte. In derartigen Biofilmen können Legionellen wirkungsvoll durch zusätzlich produzierte Schleimsubstanzen vor Desinfektionsmaßnahmen geschützt überleben. Diese Biofilme stellen ein ‚Ökosystem‘ dar, in dem auch Einzeller wie (harmlose) Amöben vorkommen, die sich wiederum von den dort vorhandenen Mikroorganismen ernähren. Auch Legionellen werden aufgefressen, jedoch im Innern der Amöbe nicht verdaut, können sich dort sogar vermehren und damit anreichern. Auch in Amöbencysten, die als lungengängige Partikel zu betrachten sind und Legionellen ebenfalls Schutz vor allen gängigen Desinfektionsmaßnahmen bieten, sind diese lebendig vorhanden.“
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, LGL)

Steinbildung innerhalb der Rohrleitungen führt außerdem langfristig zu Querschnittsverminderungen.
Zudem können durch Kalkablagerungen Funktionsbeeinträchtigungen und Schäden an technischen Geräten entstehen.

Aufgrund dieser hygienischen und technischen Gründe ist bei hartem Wasser i. V. m. den gem. DVGW Arbeitsblatt W 551 geforderten Temperaturen von ≥ 60 °C (Ausgang PWH am Trinkwassererwärmer) der Einbau einer DVGW-zertifizierten Wasserbehandlungsanlage zur Verhinderung von Steinbildung zu empfehlen.

Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der hygienischen, technischen und wirtschaftlichen Kriterien und bieten unsere Unterstützung bei Ausschreibung und Beschaffung sowie bei Einbau, Betrieb und Wartung an – kompetent, unbefangen und unabhängig.

 

„WASSERFILTER“:
Ionenaustauscher, Umkehrosmose-Anlagen, Aktivkohlefilter, … – welche Verfahrenstechnik steckt in diesen Geräten und wie sind sie zu bewerten? Welche Geräte darf man unmittelbar anschließen und welche nicht bzw. welche Sicherungseinrichtung ist erforderlich? Und was ist für den hygienisch sicheren Betrieb zu beachten?

Auch hierzu können wie Sie gerne fundiert und unabhängig beraten.

 

WASSERSPENDER:
Leitungsgebundene Wasserspender liefern veredeltes Trinkwasser – meist gekühlt und wahlweise still oder mit Kohlensäure. Doch welche Anforderungen sind an die Beschaffenheit, Betriebssicherheit, Gebrauchstauglichkeit und Hygiene derartiger Geräte zu stellen? Und wie hängt das mit dem jeweiligen Aufstellort und der beabsichtigten Nutzung zusammen? Mit einer fundierten Gesamtbetrachtung lässt sich das optimale Produkt finden und langfristig hygienisch sicher gem. Trinkwasservorordnung betreiben.

Wir helfen Ihnen sehr gerne dabei!

 

SANIERUNG:
„Werden die mikrobiologischen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung überschritten […], muss die mikrobielle Kontamination aus Gründen des Gesundheitsschutzes beseitigt werden. Kann dies nicht durch Spülen oder andere Reinigungsmaßnahmen erreicht werden, ist eine Desinfektion der Anlage (Anlagendesinfektion) erforderlich. […] Bis zur technischen Sanierung der Trinkwasser-Installation kann eine vorübergehende Desinfektion des Trinkwassers (Trinkwasserdesinfektion) als zusätzliche Maßnahme hilfreich sein. Die dafür zugelassenen Mittel und Verfahren sind in der auf der Grundlage des § 11 Trinkwasserverordnung [§20 TrinkwV i. d. F. v. 2023; Anmerk. d. Verf.] erlassenen Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren des Umweltbundesamtes enthalten.“ (DVGW Arbeitsblatt W 551-3, ehem. W 557)

Welche Verfahren sind gem. Trinkwasserverordnung zulässig und welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Verfahren?
Wir bieten unsere Unterstützung bei Bewertung und Durchführung einer thermischen oder chemischen Anlagendesinfektion sowie einer Trinkwasserdesinfektion (z. B. mit Chlordioxid) an.

 

EIGENWASSERVERSORGUNG:
Nicht immer ist ein Anschluss an die zentrale Trinkwasserversorgung möglich. Ein eigener Brunnen, bzw. eine sog. Eigenwasserversorgungsanlage ist eine häufige Alternative. Diese Anlagen sind bei gewerblicher oder öffentlicher Tätigkeit überwachungspflichtig (sog. dezentrale Wasserversorgungsanlage). Sofern das gewonnene Wasser nicht der geforderten Trinkwasserqualität entspricht, muss es aufbereitet werden. Die Aufbereitungsanlage muss den a. a. R. d. T. (insbesondere den Vorgaben der DIN 2001-1) entsprechen. Bei Planung und Betrieb ist sachkundige Beratung unabdingbar.

Wir beraten Sie sachkundig und unterstützen Sie in der Kommunikation mit dem zuständigen Gesundheitsamt. Außerdem bieten wir unabhängige Ingenieurdienstleistungen rund um Ausschreibung und Beschaffung, Betrieb und Instandhaltung.
Für weitere Informationen empfehlen wir die Publikationen des Umweltbundesamtes oder des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Gerne erstellen wir ein genau auf Ihre Bedürfnisse
abgestimmtes Angebot.